Warum ist Monty noch immer ein schwieriger Hund?

Das sich Monty nicht ganz so entwickelt hat wie wir es uns erhofft haben, möchte ich hier die vermeintlichen Fehler aufführen die zu dieser Entwicklung geführt haben. Ich möchte aber darauf hinweisen das dies meine eigene Einschätzung ist und ich mich bei weitem nicht für einen Hundeexperten halte.

Meine Einschätzungen kann man gut nachvollziehen, wenn man Montys aufwachsen auf diese Homepage verfolgt. Dort sieht man das Monty einige Verhaltensweisen an der Tag legte bzw. es immer noch tut, die uns das Leben mit Hund nicht immer leicht machen. Trotz all dem lieben wir unseren Monty sehr! Wobei das nach wie vor unsere größte Schwäche ist und diese nutzt Monty aus, so gut er kann ;-)

Das was aus Monty geworden ist liegt in der Verantwortung des Hundehalter, also uns! Das wieso und warum es so gekommen spielt am Ende keine Rolle mehr, denn man muss mit dem Hund leben den man selbst geschaffen hat.

Jetzt stellt sich die Frage, warum hat sich Monty in die für uns teilweise falsche Richtung entwickelt?

Einmal hatten wir bei weitem nicht genügend Wissen und Erfahrung um Montys Verhalten richtig deuten zu können und schon gar nicht wussten wir welche Maßnahmen nötig sind.

Nun gut jetzt könnten wir zu unsere Entschuldigung sagen:

  • Wir haben gleich zu Anfang eine Hundeschule besucht.
  • Wir haben versucht die Ratschläge des CBP´s und des Züchters umzusetzen.
  • Wir haben sehr viel mit Monty unternommen!!!

Am Ende nützt es aber gar nichts nach einer Entschuldigung zu suchen, denn unser Handeln hat Monty Entwicklung bestimmt. Der gute Wille alleine reicht nicht.

In den folgenden Punkten beschreibe ich einige Fehler die mit zur Entwicklung von Monty beigetragen haben und wie es besser wurde.

  • Der CBP hat uns zu Anfang einen Leitfaden zugeschickt und auch später immer wieder Lebensabschnitt Information zugesendet. Davon waren wir zu Anfang begeistert und finden es auch jetzt noch unter Vorbehalt sinnvoll. Dadurch haben wir Monty vielen Situationen ausgesetzt, die ihm für sein weiteres Leben helfen sollten. In unserem Fall hätten wir einiges gar nicht machen dürfen oder hätten unbedingt regulierend eingreifen müssen. Dazu fehlte uns aber die Erfahrung das zu erkennen, der gut gemeinte Rat des CBP hat so teils geschadet.
  • Dann habe ich den Rat von den Züchtern von Monty gesucht. Ich habe von ihnen einige nützliche Hilfen bekommen. Aber eines hat sich gezeigt bei einigen Problemen kann aus der Distanz nicht wirklich geholfen werden. Da jeder Hund anders ist muss man ihn wirklich vor Ort betrachten um wirklich sicher helfen zu können. Das hatte Herr Müller auch angemerkt und mittlerweile sehe ich das ganz genauso.
  • Der Besuch der Welpenstunde war einer unserer größten Fehler, denn dort hat Monty gelernt andere Hunde erfolgreich selbständig zu vertreiben. Wir haben nur zugeschaut und nicht eingegriffen. Die Hundetrainerin, meinte die Hunde regeln das selbst. Eines habe ich gelernt, natürlich Regeln die Hunde das unter sich. Nur toll das Monty es selbst geregelt hat und dabei gelernt hatte vertreibe andere Hunde. Wir haben leider nicht eingegriffen um dieses Verhalten erst gar nicht entstehen zu lassen. Wobei wie hätte man das am besten angestellt, dass weis ich heute noch nicht. Dazu bedarf es einfach Erfahrung!!!
  • Darum sollte man sich unbedingt einen erfahrenen Hundetrainer suchen und das bevor man sich den Welpen ins Haus holt. Meine Bequemlichkeit war hier mein größter Fehler, ich habe einfach die räumlich nächste Hundeschule genommen. Nach dem ersten Reinfall mit der Hundeschule war ich schlauer und habe mit anderen Hundebesitzern gesprochen und eine vermeintlich gute Hundeschule genommen. Die Hundeschule war auch nicht wirklich schlecht. In der Theorie waren die beiden Hundetrainerin wirklich gut. Nur diese Dinge in der Praxis umzusetzen bzw. dazu angeleitet zu werden, daran scheiterte es leider. Im Nachhinein war bei den ersten beiden Hundeschulen auffällig, dass sie ihre Hunde nie beim Unterricht dabei hatten. Da diese scheinbar nicht gut genug gehört haben!!!
    Meine dritte Hundeschule war dann endlich die richtige. Die Trainerin hat viel Erfahrung. Ihre eigenen Hunde sind oft dabei und auch Pensionshunde(mitunter Problemhunde) werden zu beider nutzen in die Stunden eingebunden. Sie geht vor allem individuell auf die Hunde Charaktere ein und das zeigt ihren großen Erfahrungsschatz.
  • Einer unserer größten Fehler war es Monty zur sehr in den Mittelpunkt zu stellen. Wir hätten ihn viel mehr begrenzen(auch mal ausgrenzen) müssen.  So haben wir selbst dafür gesorgt, dass Monty immer unsere Aufmerksamkeit einfordert.

Nur leider kann auch der beste Hundetrainer zusammen mit seinem Herrchen einen Hund nicht ohne großen Aufwand umerziehen. Es ist um einiges einfacher einen Hund schon im Welpenalter auf den richtigen Weg zu bringen, als später falsch erlerntes Verhalten zu korrigieren.

In einer Sache bin ich mir ziemlich sicher, hätten wir Monty gleich zu Anfang richtig die nötigen Grenzen gesetzt hätte er uns erst gar nicht so viele Probleme bereitet.

Nur es ist wirklich nicht einfach Monty sein Verhalten in die für uns richtigen Bahnen zu lenken. Für eine wirkliche Nachhaltigkeit im Verhalten bedarf es aber eine sehr lange Zeit und absolute Konsequenz. Wir machen uns da keine Illusionen, dass nötige zu 100% umzusetzen wird uns nicht gelingen. Die Zeit wird zeigen ob wir einen Punkt erreichen werden, wo wir sagen wir sind wirklich zufrieden mit den erreichten. Solange Monty noch andere Hunde mobbt und die Gefahr besteht das er Menschen angeht ist der Punkte in jedem Fall noch nicht erreicht.

Da ich vorher schon Hunde hatte und meine Frau auch, hatten wir gar nicht mit einer solchen Entwicklung gerechnet. Jetzt ist uns klar das man bei einem Welpen nie ganz sicher weiß, was man sich für einen Charakter ins Haus holt. Vorsicht scheint mir geboten, wenn der Welpe zu viel eigenständiges Verhalten zeigt.

Solche Entwicklung wie die von Monty scheinen mir nicht selten zu sein. Bei uns kam aber erschweren hinzu, dass Monty keine fremden Menschen und Hunde neben sich duldete. Solange das nicht der Fall ist Leben die meisten Hundebesitzer einfach mit einem solchen Hund, da sein Verhalten niemand wirklich schadet.

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