Monty im 13. Lebensmonat

Anmerkung : Nach dem Text folgen Fotos, dafür weiter nach unten scrollen.

Monty bekommt diesen Monat ein Trockenfutter inkl. Gemüse. Er erhält jetzt noch mehr als die bisherigen 240g Trockenfutter auf 2,5 Mahlzeiten aufgeteilt. Wieviel er genau bekommt ist schwer zu sagen, zurzeit ist er aber eher zu dünn als zu dick. Dazu gibt es noch einiges an Leckerchen auf den Tag verteilt. Der Winter erfordert um einiges mehr an Nahrung für Gigi und Monty, zumal die beiden fast jeden Tag einen Ausritt machen. Sein Gewicht liegt jetzt bei 10,8 Kg.

Monty ist jetzt offiziell 47,5 cm groß, dieser Wert wurde auf dem Nachwuchstag ermittelt. Wobei wir das Gefühl haben das Monty kurz danach nochmal geschoben hat.

05.12.2010: Diesen Monat war das Berger-Treffen unter ungünstigen Wetterbedingungen. Die Nacht hatte es Kräftig geschneit und auch während des Spaziergangs kam es immer wieder zu Schneefall. Monty begann leider wieder mit viel rum stänkern, unsere Bemühungen diese sofort zu unterbrechen brachten immer nur kurz Erfolg. Monty hat immer Interesse an dem was die anderen Hunde tun, nur Verhält er sich dabei nur selten manierlich. Es war aber ersichtlich dass ihm der Schnee sehr viel Spaß gemacht hat und auch mit den anderen Hunden unterwegs sein zu können scheint ihm zu gefallen. Warum er sein Verhalten gegenüber anderen Hunden trotzdem nicht verbessert ist für uns nicht verständlich. Das Verhalten gegenüber anderen Hunden ist jetzt unser Schwerpunkt, wir hoffen dass wir dafür bald neue Methoden an die Hand bekommen. Der Schnee sorgte leider dafür dass wir den Spaziergang vorzeitig beenden mussten. Denn vor allem Happy und Gigi zogen den Schnee an ihren Beinchen und der Brust wie magisch an. Dadurch war ein fortbewegen für die beiden eine Qual. Monty sein kurzes drahtiges Fell, scheint für dieses Wetter besser geeignet. Beim ihm sammelt sich der Schnee nur im Brustbereich, wo er ähnliches Fell wie die anderen hat. Damit sich der Schnee nicht zwischen den Ballen sammelt, schmieren wie die Pfoten der beiden immer Kräftig mit Vaseline ein. Für das Fell selber haben wir noch keine Lösung gegen den Schnee gefunden. Am Anschluss an den Bergerspaziergang hatten wir noch eine schöne Weihnachtsfeier mit einem guten Essen. Darum hatten unsere beiden Racker auch ihre Mäntelchen an, denn wir wollten nicht das sie nach dem Spaziergang durchnässt sind. Im Normalfall braucht ein Gesunder Berger bis ins hohe Alter, solche Hilfsmittel nicht. Wobei Gigi  ihr Fell zurzeit nicht so Top ist, ihr fehlt zum Teil die nötige Unterwolle für den Winter. Dadurch fängt sie bei nassem Fell leider schnell an zu frieren. Wir vermuten dass es mit ihrer ausgelassenen Läufigkeit und der Futterumstellung zusammen hängt. Im nächsten Winter brauchen wir das Wintermäntelchen hoffentlich nicht wieder. In jedem Fall geht die Gesundheit des Hundes immer vor, auch wenn es zu kleineren Lästereien kommt ;-). Denn Wintermantel hat Gigi übrigens von Chips geerbt, das Regenmäntelchen das Monty trägt gehörte ebenso ihm.

11.12.2010: Heute waren wir mit Monty auf dem Nachwuchstag in Bad Wildungen. Da Monty durch lange Autofahrten danach immer so aufdreht, sind wir schon im Freitag nach Göttingen zu Tines Mama gefahren. Von dort sind wir dann am Samstagmorgen direkt nach Bad Wildungen gefahren. Dort sind wir kurz vor 9 Uhr eingetroffen und haben erstmal eine ordentliche Runde mit den Hunden gedreht. Dann ging es auf zu Göbel´s Hotel Quellenhof, wo der Nachwuchstag stattfindet. Einen Parkplatz zu finden war nicht leicht, nach dem wir letztendlich doch einen gefunden hatten wurde es ernst für Monty. Dort mussten wir uns erstmal an der Anmeldung anstellen, zwischen den anderen Bergern begann Monty gleich mit dem rum stänkern. Er lies sich aber recht gut zur Ruhe bringen, nur wenn andere Berger im zunahe kamen bzw. zuviel Interesse an ihm zeigten ging es wieder los. Das aber auch nur, wenn ich dann nicht sofort gegen gesteuert habe. Da man Monty aber nicht die ganze Zeit nur beobachten kann, blieb das leider nicht immer aus. Der Eingangsbereich zur Anmeldung hin, war während des Nachwuchstages der einzige Bereich der Monty und mich klar überforderte. Da stand nämlich immer eine Schlange aus Bergerbesitzern samt Bergern. Diesen Bereich musste ich immer wieder mit Monty durchqueren. Da es mir da nicht möglich war in kontrolliert durch zu führen, blieb mir nur ihn sehr kurz zu nehmen und schnell durch zu ziehen. Das er beim durchführen immer mal wieder einen Bell Serie gestartet hat fand ich doch sehr unangenehm. Das war aber vermutlich sein Hilfsmittel mit dem Stress fertig zu werden, es war dann auch nicht so leicht ihn wieder zu Ruhe zu bringen. Das er mit den anderen Hunden nicht so gut konnte, war anstrengend und auch unangenehm. Darum werden wir natürlich versuchen sein Verhalten hier zu verbessern. Nur wissen wir hier aber noch nicht wie, denn die  Methoden die bei Menschen und den Pferden helfen wirken hier einfach nicht   :-(.

Nun aber zum eigentlich geschehen des Nachwuchstages. Zuerst ging es zur Anmeldung hier wurde Monty über seinen Chip identifiziert. Da Monty nicht so ohne weiteres jemanden an sich ran läst, musste ich in Festhalten während das Lesegerät an seinen Halsbereich gehalten wurde. Das war aber kein wirkliches Problem für uns beide. Danach ging es zum begutachten und vermessen. Hier hat mir unser Richter Herr Schwesig erstmal erklärt was er von Monty und mir erwartet. Seine primären Erwartungen an uns waren das er sich mit meiner Unterstützung Monty anschauen konnte ohne dass er danach einen Sanitäter braucht. Durch meine eigene Anfangsnervosität war der Anfang etwas unruhig. Das legte sich aber schnell und mit einer festen Hand und der schnell wieder gefundenen Ruhe lies Monty hier alles über sich ergehen. Danach war Monty  mit dem vermessen dran. Hier wurde noch ein wenig mehr von Monty erwartet. Die Schieblehre hat Monty doch schon mächtig irritiert, aber mit einer Hand fest im Schnauzenbereich und der anderen im Nacken  lies sich Monty gut ruhig halten. Dazu habe ich ihn auch durch ruhiges ansprechen und loben beruhigt. Eines ist klar ohne Festhalten würde Monty so eine Prozedur nie über sich ergehen lassen, aber trotzdem hatte dieser Vorgang keinen andauernde nachhaltige Wirkung auf ihn. Das größte Problem bei der Vermessung waren dann auch die Wertaufnahmen wo Monty natürlich(normal) stehen musste. Er stand dann so gut wie nie gerade, immer ein wenig buckelig. Das war vor allem beim messen der Körperlänge ein Problem. Diesen Wert zu ermitteln hat einiges an Zeit und Nerven gekostet. Mir ist hierbei aber auch aufgefallen das es ein Fehler ist ein Geschirr wie unseres im Alltag zu benutzen. Denn das Fell wird im Nackenbereich immer platt gedrückt und behält diese Position nach häufiger Geschirr Nutzung auch über viele Tage bei. Wenn wir wieder eine Ausstellung besuchen sollten, werden wir das Geschirr ein paar Wochen vorher nicht mehr benutzen, so sollte sein Fell natürlicher liegen und die Optik nicht mehr beeinflussen. Mir  viel es dadurch selber schwer zu Beurteilen wann Monty wirklich normal stand. Den schwierigsten Part das vermessen hatten wir auf alle Fälle geschafft. Wie seine Bewertung ausfiel können wir aber nicht sagen, denn die einzelnen Körperteile wurden umschrieben und nicht klar bewertet. In jedem Fall wird Monty Zuchttauglich geschrieben, sobald das HD-Röntgen ohne Auffälligkeit vorliegt. Als nächste Station wartete das Fotografieren auf uns. Hier war das Kommando „Warte“ sehr hilfreich, denn wir mussten vor einer Wand im richtigen Moment stehen bleiben. Diesen zu finden war aber trotzdem nicht leicht. Mal standen seine Beine nicht richtig, dann hielt er den Kopf falsch und seine Route blieb leider immer unten. Was am Ende bei raus gekommen ist habe ich nicht gesehen, hoffe aber natürlich das Monty gut rüber kommt. Die letzte Station war das Filmen des Ganges. Hier führt man seinen Hund an der Leine, während sich zwischen Hund und Hundeführer eine Wand befindet(siehe Fotos). Hier haben wir ein kräftiges Lob bekommen, denn es war für uns kein Problem Monty in allen Geschwindigkeiten gleich mäßig hin und her zu führen. Nur schade fand ich dass es nur bis zum schnellen Schritttempo ging, denn im höheren Tempo beeindruckt mich sein Trab noch mehr. Wobei sein Gang früher noch viel kraftvoller wirkte und ich ihn als schöner empfunden habe. Nur beim Ausreiten ist mir aufgefallen das sein Gang jetzt aber effektiver scheint, damit meine ich das er Kräfteschonender und somit ausdauernder läuft. Danach war es geschafft Monty hat den Nachwuchstag Erfolgreich durchlaufen.

Unser Fazit mit Monty fällt im Großen doch sehr positive aus. Denn einmal hat sich gezeigt, das Monty das Begutachten und Vermessen in meinem Griff angemessen über sich ergehen lies. Dabei brauchte ich keinerlei Angst haben, dass er mich persönlich beißen würde. Das er andere erwischt, lies sich somit auch gut vermeiden. Dann hat sich gezeigt, dass unsere Bemühungen Monty für den Alltag tauglich zu machen noch nicht in allen belangen erfolgreich ist, aber die wichtigsten Grundkommandos und die Leinenführigkeit beherrscht er erstaunlich gut.  Dieses lässt er im Alltag zwar immer wieder vermissen, aber in besonderen Situationen setzt er das Gelernte schon voll konzentriert um. Wir waren auf alle Fälle sehr erfreut das er sich immer wieder unter Kontrolle bringen lies bzw. vorzeitig Mahnung angenommen hat. Beim präsentieren, dem Foto und vor allem dem Filmen gab es an seinem Auftreten nichts zu meckern. Sein Verhalten gegenüber seinen Artgenossen ist an diesem Tag der einzige Punkt, dem wir nicht wirklich etwas Positives abgewinnen können. Einmal ist es für uns sehr unangenehm und Monty bringt dadurch sein Gemüt immer wieder in Schieflage. Zum Ende des Nachwuchstages hat sich dann auch immer mehr gezeigt, das Monty das Ganze zu viel wurde. Einmal wird ihm natürlich das ganze Prozedere gestresst haben, wobei wir glauben das die häufigen Hundebegegnungen noch viel mehr auf seine Gemütslage gewirkt haben. Er fing dann immer häufiger an andere Hunde anzustänkern und dabei bellte er auch immer wieder protestierend. Diese  Art des Bellens macht er im normalen Alltag eher nicht. Normal kann man mit anderen Hunden auch ohne dauernden Protest spazieren gehen. Aber genau das ging zum Abschluss leider nicht mehr! Das war aber sehr Schade den wir hatten die Gelegenheit einen Spaziergang mit seinem Papa Hajo und dessen Frauchen zu machen. Nur war  Monty nicht mehr unter Kontrolle zu bringen und hat die ganze Zeit gebellt. Hajo wird jetzt einen nicht besonders guten Eindruck von seinem Sohn haben. Das fanden wir echt schade, aber trotzdem konnten wir Monty an diesem Tage deswegen nicht böse sein. Er wird das aber hoffentlich bei seinem nächsten Treffen mit Hajo besser machen.

24.12.2010: Wir waren über Weihnachten in Göttingen bei Tines Mutter. Über 2 Tage haben wir zusammen mit Tines Mutter, ihrem Bruder und seiner Frau verbracht. Bis auf ein paar sehr wenige Pöbeleien hat sich Monty vorbildlich verhalten. Jede dieser Aktionen führte, aber immer zu einer Gegenreaktion von uns. Wenn ihm eine Situation zu unangenehm wurde, kam es sogar dazu das er einfach ausgewichen ist. Im großen und ganzen konnte man aber sehen das er null Angst vor den dreien hatte. Solange er die Nähe selbst bestimmte, war alles im grünen Bereich. Wobei er ihnen Teils so nahe war, dass sein Fell sie berührte. Wenn es aber einer versuchte ihm gegenüber aktiv zu werden, hat er aber immer recht eindeutig reagiert. Die Tendenz seiner Abwehr geht hier mittlereweile sogar zum Teil zum ausweichen. Noch besteht hierbei aber die Gefahr das er seine Zähne einsetzt. Sein drang nach vorne ist hierbei, im Gegensatz zu früher kaum noch vorhanden.

28.12.2010: Heute haben wir wieder einen Ausritt im Schnee gemacht. Das besondere bei diesem Ausritt war das uns Claudia mit ihrem Wallach Walter begleitet. Monty hatte zu Anfang Claudia angepöbelt, hier habe ich leider ein wenig gepennt und habe nicht sofort reagiert. Danach hat Monty sich bzw. ich ihn unter Kontrolle gehabt. Dem fremden Pferd hat sich Monty zu Anfang recht vorsichtig gegenüber Verhalten. Wobei es Walter nicht anders ging, denn er kannte es auch nicht zusammen mit Hunden auszureiten. Bis auf ein paar möglichen Ansätzen, Walter gegenüber unverschämt zu werden lief alles perfekt. Monty hat heute erstmalig keine einzige Pöbelei gegenüber den Pferden ausgeführt. Das ich bei Möglichen Ansätzen gleich ein "Nein" von mir gegeben habe, war vielleicht noch nicht mal nötig.

Bei diesem Ausritt sieht man Gigi mit ihrem neuen Schneeanzug, bei diesem Wetter hilft er ihr enorm. Einmal sammelt sich der Schnee so kaum noch in ihrem Fell, das hat sie häufig erheblich bei den fast täglichen Ausritten behindert. Die Größe zwischen Gigi und Monty macht hier doch einen erheblichen unterschied. Dazu kommt noch das Gigi dieses Jahr kaum Unterwolle gebildet hat und somit sehr schnell friert. Das sie sich so gerne im Schnee wälzt macht den Schneeanzug ebenso nötig, denn ohne war ihr Rückenbereich schon zu Anfang des Ausrittes durchnässt. Das hatte Gigi diesen Winter auch einen Schnupfen eingebracht, zum Glück war sie damit kurz vor den Feiertagen durch.

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